













RAHMENBEDINGUNGEN:
In meinem sechsten Fachsemester, an der FH Aachen, habe ich an einem Seminar, mit dem Titel „Digitale Demenz“, teilgenommen. Wir beschäftigten uns unter der Leitung von Dipl.-Des. Markus Stric mit Methoden und Möglichkeiten, die uns helfen können, Informationen besser und länger im Gedächtnis zu behalten und abzurufen. Dazu analysierten wir Kognitionsprozesse und entwickeln Strategien und Konzepte für eine einfachere Verarbeitung von digitalen Informationen.
Den Kursteilnehmern war freigestellt, wie sie die gewonnenen Erkenntnisse, in einem Projekt umsetzten wollten. Und ich entwickelte, in diesem Zusammenhang ein Konzept, für ein digitales Lexikon.
Innerhalb eines Semesters entstand mit Hilfe von dynamic Personas, Scenarios, Use Cases, Customer Journey Mappings, Sitemaps, Siteformulars, Wireframes und Moodboards ein klickbarer Prototyp, für eine additive Application für Apple Devices.
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Wir Menschen können unsere Ideen, Erfahrungen und Erkenntnisse – unser ganzes Wissen, in Textform konservieren. Mit Enzyklopädien definieren und erklären wir unser Weltbild und machen es für jeden zugänglich. Wirklich für jeden?
Dabei sind wir so unbegreiflich unterschiedlich, wie die Dinge, die wir begreifen und verstehen wollen. Jedes Individuum bildet seinen eigenen Erfahrungshorizont und sieht, hört – empfindet, auf seine ganz eigene Art und Weise.
Zusätzlich entwickeln und verändern wir uns und unsere Bedürfnisse, ein ganzes Leben lang weiter.
Wie kann enzyklopädisches Wissen, so individuell wie möglich vermittelt werden? Und wie kann man in einer Zeit des totalen Überangebots von Informationen, noch Nachhaltigkeit erzielen? „Wissenswert“ ist ein Konzept, für ein digitales, aber vor allen Dingen individuelles, Lexikon. Anhand des ständig wachsenden Benutzerprofils und einer ausgefeilten Suchfunktion, soll das Wissen, möglichst verständlich, prägnant und an den User angepasst, präsentiert werden.
Das besondere an „Wissenswert“ ist der Aufbau des Sachtextes an sich. Dieser ist für jedes Stichwort in drei, aufeinander aufbauende, Niveau Ebenen gegliedert. Innerhalb eines Artikels sowie seiner Subgliederung, ist der User in der Lage, den für ihn angemessenen „Schwierigkeitsgrad“ auszuwählen.
Durch die Suchanfragen und Einstellungen des Users, erweitert/verfeinert sich das intelligente Profil ununterbrochen. Anhand dieser Informationen, ist das Lexikon in der Lage, die Sachtexte anhand der Niveau Ebenen, an die Kenntnisse und Interessen des Users anzupassen.
Auf diese Weise soll der Nutzer möglichst viel Information verstehen und nachhaltig vertiefen können. Denn erst wenn wir einen Sachverhalt verstanden haben, sind wir in der Lage, diesen auch in unserem Gedächtnis zu verankern.
Gleichzeitig ist es für unser Erinnerungsvermögen sehr wichtig, dass Informationen wiederholt werden können. Dem User des Wissenswert Lexikons stehen hierzu die „Später lesen“ und „Merkliste“- Funktionen zur Verfügung. Um persönliche Suchbegriffe oder Highlights zu erzeugen, ist er zusätzlich in der Lage, den Sachtext farbig zu bearbeiten, verlinken und Randnotizen hinzu zu fügen.
Wissenswert ist somit ein digitales Lexikon, dass als modernes Lerntool, genutzt werden kann. Es kann als „Basic Paket“ gekauft und individuell durch ergänzende Abbos, die in Themenfamilien gegliedert sind, erweitert werden.
Fachsemester 6
Geleitet von Markus Strick
Projekte „Digitale Demenz: Strategien gegen das Vergessen“